Straffe Haut: Die besten Tipps gegen schlaffe Haut

Unsere Haut verändert sich ständig - Umwelteinflüsse, das Altern und andere Faktoren sind dafür verantwortlich, dass unser Bindegewebe mit der Zeit schlaff wird und an Spannkraft verliert. Wir erklären, was dahintersteckt, was Du selbst dagegen tun kannst - und welche Behandlungsmöglichkeiten Dir zur Verfügung stehen.

KategorieWissen
Datum31. Oktober 2024

Schlaffe Haut und schwaches Bindegewebe: Die Ursachen

Die Ursachen schlaffer Haut sind vielfältig – und sehr individuell. Vom Alterungsprozess bis hin zu externen Faktoren: Wir erklären Dir die wichtigsten Ursachen für schlaffe Haut.

Hautalterung

Die oberste Hautschicht, die sogenannte Epidermis, erneuert sich etwa alle 27 Tage von innen nach außen. Sie besteht hauptsächlich aus Keratinozyten (Hornzellen) und bildet eine Schutzbarriere gegen Umwelteinflüsse.

Darunter liegt die Lederhaut, auch Dermis genannt. Sie enthält wichtige Kollagen- und Elastinfasern, die für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich sind. Außerdem beherbergt die Dermis Blutgefäße, Nervenenden, Haarfollikel und Schweißdrüsen. Sie ist wichtig für die Versorgung der Oberhaut und die Temperaturregulation.

Das Unterhautfettgewebe, die sogenannte Subkutis, ist die tiefste Hautschicht. Sie besteht hauptsächlich aus Fettgewebe und dient als Energiespeicher und Isolierschicht. Gleichzeitig schützt die Unterhaut tieferliegende Organe vor Stößen.

Intrinsische und extrinsische Alterung

Bei der Hautalterung wird zwischen der intrinsischen und der extrinsischen Alterung unterschieden. Die intrinsische Alterung ist u.a. genetisch bedingt und beginnt bereits ab dem 25. Lebensjahr. In diesem natürlichen Prozess verlangsamt sich die Zellenerneuerung, die Produktion wichtiger Hautbestandteile wie Kollagen und Elastin nimmt kontinuierlich ab.

Parallel dazu wirkt die extrinsische Alterung auf unsere Haut ein, beeinflusst durch äußere Faktoren wie UV-Strahlung, Rauchen, ungesunde Ernährung und Stress. Doch dazu später mehr.

Die Produktion von Kollagen und Elastin, den wichtigen Proteinen unserer Haut, verlangsamt sich während der natürlichen Alterung und hat zur Folge, dass Deine Haut an Festigkeit und Spannkraft verliert.

Gleichzeitig nimmt auch die Produktion von Hyaluronsäure ab – Deine Haut wird trockener und dünner. Das zusätzlich schwindende Unterhautfettgewebe verstärkt diesen Effekt noch, indem es Deiner Haut buchstäblich die Unterstützung entzieht.

Auch unsere Mimik hinterlässt ihre Spuren: Wiederholte Gesichtsausdrücke formen zunächst “Ausdruckslinien”, die sich mit der Zeit zu dauerhaften Falten entwickeln können.

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Umwelteinflüsse

  1. UV-Strahlung: Die Sonne ist der wohl größte äußere Feind unserer Haut. UV-Strahlen können für viele verschiedene negative Auswirkungen verantwortlich sein.
    • Schäden an Kollagen- und Elastinfasern
    • Bildung freier Radikale, die Zellstrukturen angreifen
    • Vorzeitige Hautalterung, auch “Photoaging” genannt – eine Schwächung der Hautstruktur
  1. Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Luft, besonders in städtischen Gebieten, können unser Hautbild belasten.
    • Verursachen oxidativen Stress
    • Schädigen die Hautbarriere
    • Beschleunigen den Kollagenabbau
  1. Rauchen: Zigarettenrauch enthält eine Vielzahl schädlicher Substanzen, der nicht nur die Hautalterung beschleunigen kann, sondern auch die Wundheilung stören und Hautkrankheiten begünstigen kann.
    • Durchblutung der Haut wird beeinträchtigt und die Haut mit weniger Sauerstoff versorgt
    • Kollagen und Elastin wird abgebaut
    • Die Haut verliert an Feuchtigkeit
  1. Klimaanlagen und Heizungsluft: Auch trockene Luft, beispielsweise durch Klimaanlagen oder Heizungen, kann sich negativ auf Deine Haut auswirken.
    • Entzieht der Haut Feuchtigkeit
    • Schwächt die Hautbarriere
    • Führt zu Mikrospannungen in der Haut
  1. Temperaturextreme: Sowohl extreme Kälte als auch Hitze kann Deine Haut belasten.
    • Beeinträchtigen die Blutgefäße in der Haut
    • Führen zu Dehydrierung der Haut
    • Stören die natürliche Schutzbarriere der Haut
  1. Chemikalien: Auch harte Reinigungsmittel, aggressive Kosmetika oder Chlorwasser können negative Auswirkungen auf unsere Haut haben.
    • Stören den natürlichen pH-Wert der Haut
    • Greifen die schützende Hautbarriere an
    • Führen zu Irritationen und Entzündungen
    • Können der Haut Feuchtigkeit entziehen

Diese Umwelteinflüsse wirken oft schleichend und kumulativ. Sie greifen die Haut kontinuierlich an, schwächen ihre Struktur und Elastizität und führen so über Zeit zu schlaffer Haut.

Unpassende Hautpflege

Auch eine unpassende Hautpflege kann erschlaffte Haut begünstigen. Zu den häufigsten Hautpflege-Fehlern gehören:

Übermäßige Reinigung

Zu häufiges oder aggressives Waschen entfernt die natürlichen Öle der Haut. Das Ergebnis kann eine gestörte Hautbarriere und Trockenheit sein. Die Haut kann geschwächt werden und an Elastizität verlieren.

Fehlender Sonnenschutz

UV-Strahlen schädigen Kollagen und Elastin, was wiederum zu vorzeitiger Hautalterung und Erschlaffung führen kann. Sonnenschutz kann dem Vorbeugen.

Produkte mit schädlichen Inhaltsstoffen

Alkohol, starke Duftstoffe oder aggressive Chemikalien können die Haut reizen. Langfristig kann die Haut geschwächt werden und an Elastizität verlieren.

Mangelnde Feuchtigkeit

Unzureichende Hydratation lässt die Haut austrocknen – und trockene Haut verliert schneller an Elastizität und Spannkraft. Fehlende Feuchtigkeit kann also den Alterungsprozess beschleunigen.

Zu häufiges Peeling

Übermäßiges Peeling kann die Hautbarriere schädigen und für Umwelteinflüsse anfälliger machen. Gleichzeitig kann die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut gestört werden.

Ignorieren spezifischer Hautbedürfnisse

Jeder Hauttyp hat andere Bedürfnisse und braucht dementsprechend auch individuelle Pflege. Unpassende Produkte hingegen können Deine Haut aus dem Gleichgewicht bringen.

Ernährung und Lebenswandel

Auch die Ernährung und der eigene Lebenswandel haben Auswirkungen auf Deinen Teint. Die wohl häufigsten Probleme:

    • Zu viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate
    • Zu wenig Flüssigkeit
    • Alkoholkonsum
    •  Rauchen
    • Schlafmangel
    • Häufiger Stress
    • Wenig gesunde Fette
    • Zu wenig Vitamine (vor allem Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E)
    • Bewegungsmangel
    • Zu viele hochverarbeitete Lebensmittel
    • Kaum Antioxidantien
    • Zu hoher Salzkonsum

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Straffe Haut: Das kannst Du tun

Mit ein paar unkomplizierten Routinen kannst Du auch von zuhause aus die Elastizität und Festigkeit der Haut fördern und Fältchen und hängender Haut den Kampf ansagen.

Pflegeroutine

Eine regelmäßige und gezielte Pflegeroutine ist eine der Grundlagen für gesunde Haut. Hilfreich sind Produkte mit Inhaltsstoffen wie Retinol, Vitamin C oder Hyaluronsäure. Vitamin C fängt freie Radikale ab, Hyaluron durchfeuchtet und Retinol regt die Kollagenbildung an. Die Wirkstoffe können die Kollagenproduktion fördern, vor freien Radikalen schützen und die Elastizität Deiner Haut verbessern. Trage morgens und abends eine Feuchtigkeitscreme auf, um Deine Haut zu pflegen. Achte vor allem bei Deiner Pflege am Morgen darauf, dass Du den Sonnenschutz nicht vergisst. Ebenfalls hilfreich: ein- bis zweimal pro Woche ein Peeling durchführen, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Zellerneuerung anzuregen.

Ausgewogene Ernährung

Du bist, was du isst – das gilt auch für Deine Haut. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung versorgt sie von innen heraus mit allem, was sie braucht, um möglichst straff und gesund zu bleiben. Ideal sind Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Besonders wichtig sind Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Lachs oder Leinsamen), Vitamin C (z.B. in Zitrusfrüchten oder Paprika) und Proteine (z.B. in magerem Fleisch oder Hülsenfrüchten). Diese Nährstoffe unterstützen die Kollagenproduktion und helfen, die Hautelastizität zu verbessern.

Bewegung und Sport

Regelmäßige körperliche Aktivität ist nicht nur gut für Deine Gesundheit, sondern kann sich auch positiv auf Dein Hautbild auswirken. Sport regt die Durchblutung an und sorgt dafür, dass Deine Haut besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Zudem fördert Bewegung die Produktion von Kollagen und Elastin – zwei wichtige Proteine für straffe und glatte Haut. Ganz egal ob Joggen, Schwimmen oder Krafttraining – jede Art von Bewegung kann gut für Deine Haut sein.

Wechselduschen

Wechselduschen sind einfach, aber effektiv. Der Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser regt die Durchblutung an und kann das Gewebe straffen. Beginne mit warmem Wasser, um Deine Poren zu öffnen und wechsle dann für einige Sekunden zu kaltem Wasser. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals und beende die Wechseldusche immer mit kaltem Wasser. Diese Technik kann nicht nur helfen, Deine Haut zu straffen, sondern auch Dein Immunsystem zu stärken.

Massagen

Auch regelmäßige Massagen können Deine Haut unterstützen. Sie regen die Durchblutung an und fördern den Lymphfluss. Verwende dafür ein Öl oder eine Creme und massiere mit kreisenden Bewegungen die betroffenen Hautpartien. Idealerweise massierst Du die betroffenen Areale täglich, zum Beispiel nach dem Duschen oder vor dem Schlafengehen.

Behandlungen für mehr Elastizität und Spannkraft

Dermalfiller

Dermalfiller sind die wohl beliebteste Methode, um erschlaffte Haut wieder zu straffen und verlorenes Volumen zurückzuerlangen. Verwendet werden dafür spezielle Gele, auf Basis von Hyaluronsäure oder Calciumhydroxylapatit, die unter die Haut injiziert werden. Dort füllen sie Falten auf und stellen das Volumen in Bereichen wie Wangen oder Lippen wieder her.

Der wohl größte Vorteil ist, dass Du das Ergebnis schon direkt nach der Behandlung – abgesehen von einer leichten Schwellung – sehen kannst. Die Wirkung hält in der Regel 6-18 Monate an, je nach verwendetem Produkt und Behandlungsbereich.

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RADIESSE®

Ein Filler, der auch noch Deine körpereigene Kollagen- und Elastinproduktion anregt: Das kann RADIESSE® – denn der Dermafiller ist ein sogenannter Biostimulator.1-15
Biostimulatoren regen körpereigene, Mechanismen an – in diesem Fall die Produktion von Kollagen und Elastin. So profitierst Du nicht nur von sofort aufgepolsterter und gestraffter Haut, sondern auch von einer langfristig besseren Hautqualität, die sich mit der Zeit entwickelt.1-6

Die wichtigsten Vorteile von RADIESSE® auf einen Blick:

    • Straffere Gesichtskonturen10-12
    • Effektive Verbesserung Deiner Hautstruktur1-3, 5-8
    • Gleicht verloren gegangenes Volumen oder tiefe Falten wieder aus
    • Sofortiger Lifting-Effekt10-12
    • Glättet Fältchen am Dekolleté

Mikrofokussierter Ultraschall

Bei der Ultraschallbehandlung wird mikrofokussierter Ultraschall eingesetzt, um Wärme gezielt in tiefere Hautschichten zu leiten. Das wiederum regt die Kollagenproduktion an und sorgt so für eine Straffung der Haut im Gesicht oder Dekolleté. Der Vorteil dieser Methode: sie ist nicht-invasiv und verursacht keine Ausfallzeit. Du kannst direkt nach der Behandlung Deinen normalen Aktivitäten nachgehen. Die Ergebnisse entwickeln sich über mehrere Monate, da Dein Körper im Anschluss an die Behandlung beginnt, wieder vermehrt eigenes Kollagen herzustellen. So profitierst du von natürlich aussehenden Ergebnissen.

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Ultherapy PRIME®

Ultherapy PRIME® ist das einzige mikrofokussierte Ultraschallgerät mit integrierter Echtzeit-Visualisierung.17, 18, 23 Behandler:Innen können durch den Bildschirm so ganz genau sehen, in welche Hautschichten sie die Ultraschall-Energie abgeben.

Die Haut reagiert auf die Stimulation in den jeweiligen Gewebeschichten mit der vermehrten Produktion von Kollagen und Elastin.17-22 Das Ergebnis ist eine sichtbare und natürlich aussehende Straffung – abgestimmt auf die individuelle Anatomie.17, 18

Die wichtigsten Vorteile von Ultherapy PRIME® auf einen Blick:

    • Nicht-invasives Lifting-Verfahren, die Hautoberfläche wird also nicht verletzt20,24
    • Anregung der körpereigenen Kollagen- und Elastinproduktion17-22
    • Sichtbares und natürlich aussehendes Lifting-Ergebnis nach nur einer Behandlung25,26
    • Keine Ausfallzeit20,24

Microneedling

Beim Microneedling werden winzige Nadeln verwendet, um kleine Verletzungen in der obersten Hautschicht zu erzeugen – und so Deinen Körper dazu anzuregen, neues Kollagen zu produzieren. Nach der Behandlung kann Deine Haut für ein paar Tage gerötet sein, lange Ausfallzeiten gibt es aber in der Regel nicht. Oftmals braucht es mehrere Behandlungen im Abstand von einigen Wochen, um die besten Resultate zu erzielen.

Radiofrequenz

Bei der Radiofrequenzbehandlung werden elektromagnetische Wellen genutzt, um die tieferen Hautschichten großflächig zu erwärmen. Diese stärkeren thermischen Effekte sind einer der wichtigsten Unterschiede zum Ultraschall. Die so entstehende Wärme regt die Kollagenproduktion an und strafft bereits vorhandenes Kollagen.

Ein weiterer Unterschied zum Ultraschall: Radiofrequenzen dringen (bei handelsüblichen Geräten) nicht tiefer als 3 mm in die Haut ein – erreichen also nur die Epidermis und Dermis. Mikrofokussierter Ultraschall (wie bei Ultherapy PRIME®) kann hingegen bis zu einer Tiefe von 4,5 mm eindringen – also in Gewebeschichten, die auch bei einem Facelift behandelt werden.

Auch hier gibt es keine Ausfallzeit – Du kannst direkt nach der Behandlung Deinen normalen Aktivitäten nachgehen. Die besten Ergebnisse siehst Du nach mehreren Behandlungen, typischerweise im Abstand von einer Woche. Die Hautstraffung entwickelt sich über mehrere Monate, wenn Dein Körper neues Kollagen aufgebaut hat.

Laser

Laserbehandlungen zur Hautstraffung nutzen konzentriertes Licht, um die Haut zu erhitzen und die Kollagenproduktion anzuregen. Es gibt verschiedene Laser, die angepasst auf Deine Bedürfnisse eingesetzt werden können – verschiedene Tiefenbereiche sorgen auch für verschiedene Endergebnisse. Weil bei der Behandlung durch den Laser in der Regel die oberste Hautschicht abgetragen wird, kann Deine Haut danach für einige Tage gerötet und empfindlich sein. Die Ergebnisse entwickeln sich über mehrere Wochen und Monate – oftmals empfehlen Ärzt:Innen mehrere Behandlungen für optimale Resultate.